Schweizer Sportfunktionär; lebenslange Mitgliedschaft im Internationalen Olympischen Komitee (IOC), IOC-Vizepräsident 1993-1997, Mitglied der IOC-Exekutive 1985-1989, 1990-1994 und 1998-2002, Mitglied zahlreicher IOC Kommissionen, machte im Dez. 1998 die größte Korruptionsaffäre in der Geschichte des IOC publik; Präsident des Internationalen Skiverbandes FIS 1951-1998, Präsident der Vereinigung der olympischen Wintersportverbände von 1989 bis 2000
Erfolge/Funktion:
Präsident der FIS von 1951 bis 1998
IOC-Vizepräsident von 1993-1997
mehrfach Mitglied der IOC-Exekutive
Präsident der Vereinigung der olympischen Wintersportverbände AIOWF von 1989 bis 2000
* 26. Oktober 1918 Bern
† 18. Oktober 2006 Bern
Der Schweizer Marc Hodler gehörte in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zu den einflussreichsten Funktionären des Weltsports. 47 Jahre lang stand er an der Spitze des Weltskiverbandes FIS, hatte in dieser Funktion maßgeblichen Anteil an der absoluten Kommerzialisierung des Wintersports. Als lebenslanges Mitglied im IOC seit 1963, als IOC-Vizepräsident (1993-1997), als Mitglied der IOC-Exekutive (12 Jahre), als Vorsitzender der Finanzkommission (14 Jahre) sowie als Vorsitzender der Koordinierungs-Kommission für die Olympischen Winterspiele von Albertville, Lillehammer, Nagano und Salt Lake City nahm Hodler auch entscheidend Einfluss auf die Entwicklung der Olympischen Spiele.
Während man in der Schweiz das Lebenswerk von Marc Hodler würdigte, ihn als "bescheiden, leise und immer souverän" (NZZ, 19.10.2006) charakterisierte, war das ...